Basics für den Balitrip

Fettnäpfchen, unehrliche Geldwechsler, korrupte Polizisten. Wer nach Bali reist muss keine Angst haben, Bali gilt als sicheres Urlaubsziel. Misstrauen zum richtigen Zeitpunkt kann aber nicht schaden.

Rund ums Geld

Die offizielle Währung ist die Indonesische Rupiah. Obwohl hier viele Preise in US$ angegeben werden (die Rupiah ist zu instabil, als das man damit kalkulieren könnte), ist es nicht notwendig in Europa Dollar zu kaufen. ACHTUNG: Es werden oft nur US$ Noten ab Druckjahr 2003 akzeptiert! Je grösser die Note, desto besser der Wechselkurs.

Bargeld und Traveler Cheques der meisten Währungen können überall getauscht werden. Stellt sicher, dass die Unterschrift auf dem Traveler Cheques mit der im Reisepass identisch ist.

In grösseren Unternehmen werden Kreditkarten akzeptiert, allerdings oft mit 3 - 5 Prozent Aufschlag. Es stehen jede Menge Geldautomaten für Kreditkarten und Maestro (Bankkarten) zur Verfügung. Amex wird teilweise akzeptiert. Das Limit für EC - Karten (Maestro) am Geldautomaten ist unterschiedlich. Im Süden gibt es einige Automaten wo man bis zu 3 Milllionen Rupiah bekommt. Das kann wegen der Gebühren durchaus sinnvoll sein. Die betragen je nach Bank ab 1%, mindestens aber 3,50€ (oft 5 Euro). Erkundigt Euch vorab bei Eurer Hausbank.

Aufgepasst beim Geld wechseln. Ein Grossteil der überall zu findenden 'Money Changer' sind Betrüger! Ich möchte hier nicht auf ihre zahlreichen Tricks eingehen, sondern Euch raten, Geld nur bei PT. CENTRAL KUTA zu wechseln. In Kuta, Seminyak und Legian gibt es mehrere Zweigstellen, z. B. in den Matahari Shopping Centern. Fragt Eure Reiseleitung nach der am nächsten gelegenen Niederlassung. Banken und Hotels zahlen generell schlechtere Kurse.

Trinkgeld: Wird immer gern genommen, je exklusiver das Restaurant oder Hotel, desto mehr wird erwartet. In 'normalen' Restaurants und Bars sind 10.000 Rupiah angebracht. Am Flughafen rechnen die Gepäckträger mit einem Dollar pro Koffer. Ein Gepäckträger ist aber eigentlich nicht notwendig, den Trolli kann man auch problemlos selbst zum Ausgang schieben.

Taxi fahren

Auf Bali gibt es mehrere Taxiunternehmen, die sich einfach an der Farbe der Autos unterscheiden lassen. Empfehlenswert sind nur die hellblauen 'Bali Taxi' (Blue Bird Group, Tel.: 701 111). Es sind die einzigen, die bei Tag UND Nacht unaufgefordert das Taxameter einschalten. Deshalb sind sie vor allem bei Nacht kaum zu bekommen.

Wer am sehr frühen Morgen ins Hotel möchte, muss damit rechnen, dass bis zu zehnfache Preise verlangt werden. Machen kann man nichts. Notiert die Taxinummer und ruft beim Unternehmen an. Eine Beschwerde kostet dem Fahrer (zurecht) den Job. Mehr als das Doppelte sollte bei Nacht nicht bezahlt werden. Dann lieber auf ein anderes Taxi warten, es gibt genügend.

Preise müssen immer vorher ausgehandelt werden, vor allem wenn einer der überall angebotenen privaten Transporte genutzt wird. Wer ein teures Hotel nennt, kann auch mit einem entsprechenden Preis rechnen. Evt. ist ja ein günstiges ganz in der Nähe...

Sinnvoll ist es auch, sich die Taxinummer zu merken. Falls etwas liegengelassen wird, hat man zumindest eine geringe Chance es wiederzubekommen.

Deutschsprachige Tagesausflüge mit uns

Neu bei uns im Program sind Tagesausflüge zu den schönsten Plätzen auf Bali mit Kiki und seinen Jungs. Ost-, Zentral- oder West Bali, wir zeigen Euch, wie die Insel wirklich ist.

Eine Abholung in Candi Dasa oder Padang Bai ist möglich. Der Preis pro Person beträgt 25.- Euro.

Wir organisieren auch Mehrtagesausflüge sowohl auf Bali als auch auf Java. Einfach anfragen.

Unterkünfte auf Bali

Kaum ein Urlaubsland ist so gut individuell zu bereisen wie Bali. Es gibt hunderte von Hotels und Gästehäusern in allen Kategorien und Preisklassen rund um die Insel. Die Günstigen starten bei 8.- Euro pro Nacht, allerdings darf man dafür auch nicht mehr als ein Bett, eine Dusche und ein kleines Frühstück erwarten. Scuba Libre Bali hat mit mehreren Hotels rund um Bali spezielle Preise ausgehandelt. Solltet Ihr einen günstigen Flug bekommen, ist es mitunter besser das Hotel über uns zu buchen. Andererseits hat es oft Pauschalangebote, die komplett nur wenig über dem offiziellen Verkaufspreises des Flugtickets liegen. Das trifft vor allem in der Nebensaison zu.

Auto / Moped mieten (selbst fahren)

Kurz die Situation: - Chaotischer Linksverkehr ohne erkennbare Regeln, generell gilt "der Grössere hat Vorfahrt".
- Fussgänger sind das schwächste Glied in der Kette, Zebrastreifen sind vorhanden aber nutzlos!
- Für die meisten Leute bietet es sich an, ein Auto mit Fahrer zu mieten.
- Der internationale Führerschein ist bei Selbstfahrern Pflicht.
- Für Mopedfahrer gilt Helmpflicht.

Genausowenig wie Verkehrsregeln gibt es einen Bussgeldkatalog, da die Polizei das Geld sowieso in die eigene Tasche steckt. Deshalb fallen auch die Preise sehr unterschiedlich aus, sind aber immer Verhandlungssache. In den meisten Fällen reichen 50.000 bis 100.000 Rupiah aus. Immer nett sein zur Polizei, aber nicht einschüchtern lassen. Dazu besteht kein Grund. Lange Diskussionen helfen nicht, nur Bares zählt bei Vergehen.

Einkaufen

Warum das T-Shirt in die Reinigung bringen? Es ist billiger ein Neues zu kaufen. Naja, ganz so ist es nicht, aber Garderobe ist hier um einiges billiger (außer Markenklamotten). Besonders massgeschneiderte Kleider oder Anzüge sind kein Problem und in der Regel von ausgezeichneter Qualität.

In den grossen Shopping Centern bekommt man eine bessere Qualität und oft auch bessere Preise als auf der Strasse. Wer sich Zeit nimmt und aufmerksam ist, kann durchaus einige gute Schnäppchen landen. Merke: In Einkaufscentern sind die Preise fix, während auf der Strasse gehandelt werden muss! Mit einem Drittel anfangen und bei der Hälfte einigen. Manchmal hilft es auch einfach wegzugehen. Ist noch was zu machen, werden sie Euch hinterher rufen.

Weiterhin ist Bali sehr bekannt für Rattan, auf alt getrimmte Möbel sowie Holzschnitzereien. Die Balinesen sind da wirklich ausserordentlich begabt. Wer Interesse hat, sollte sich in Europa Preise einholen und vergleichen. Die meisten Händler können auch sagen, was das Verschiffen kostet. Falls nicht, Cargo Unternehmen gibt es genügend hier.

Richtiges Verhalten

Wer Asien kennt weiß, dass die Kulturen hier so ihre Tücken haben. Und wer setzt sich schon gerne ins Fettnäpfchen? Indonesier sind sehr umgängliche Menschen, die Fehler verzeihen können. Die Religion spielt aber eine sehr große Rolle und sollte unbedingt respektiert werden (auf Bali sind der größte Teil Hindus, der Rest Moslems und Christen).

Geduld und ein Lächeln können einem alle Türen öffnen. Wer hingegen schreit, hat sein Gesicht verloren, für eine lange Zeit, nämlich für immer.

Einer der wenigen unverzeihlichen Fehler ist es, jemanden mit dem Fuß anzustoßen, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. In Europa ist es üblich, hier behandelt man so nur einen Hund!

Man sollte Asiaten nicht am Kopf anfassen, er ist der Sitz der Seele. In Gegenden, die nicht vom Tourismus überschwemmt worden sind, wird alles viel genauer genommen, als z. B. in Kuta, wo die Australier jede Kultur vermissen lassen.

Ein 'fester' Händedruck zur Begrüssung ist nicht üblich, eher so waschiwaschi. Nach dem Händedruck wird die (rechte) Hand zum Herzen geführt, das gilt aber nur für echte Balinesen! Trotzdem eine sehr schöne und 'herzliche' Geste. Die linke Hand kann indes zu Hause gelassen werden, sie gilt als unrein.

Unhöflich ist es, jemanden beim Sitzen seine Fussohlen zu zeigen, ebenso verhält es sich mit den Handinnenflächen. Will man jemanden herbeirufen (Kellner, Taxi etc.) zeigt der ausgestreckte rechte Arm halb nach unten, wobei die Finger auf- und ab bewegt werden. Für uns sieht es aus, als wolle man etwas wegscheuchen.

Essen und Trinken

Essen und Trinken ist absolut kein Problem. Weder Salat noch Speiseeis oder Fisch. Klar kann vorkommen, das man mal was Schlechtes erwischt, dieses ist aber eher die Ausnahme. Oft wird in Restaurants der Fisch erst gezeigt bevor er in die Pfanne kommt. Hat er klare Augen ist er frisch.

Es gibt jede Art von Restaurant hier. Indonesisch natürlich (Warung genannt), Deutsch, Italienisch, Griechisch, Mexikanisch, Japanisch und und und. Überall gibt es auch die einheimischen Gerichte zu Essen. Reis (Nasi), Nudeln (Mie) und Hähnchen (Ayam) sind die Grundbestandteile. 'Goreng' heisst gebraten (Nasi Goreng - gebratener Reis). Dazu gibt es einheimisches Gemüse. Die Gerichte sind nicht so scharf gewürzt wie z.B. in Thailand.

Buchtipps

Ein sehr ausführlicher Tauchguide über Bali ist leider nur in Englisch verfügbar, "Diving Bali" von David Pickell & Wally Siagan. Wally lebt hier auf Bali, ist ein weltbekannter Tauchführer und gilt als Pionier des Tauchens in Indonesien. Ganz nebenbei ist er ein guter Freund, der sich von ganzem Herzen für die Belange zum Schutz der UW-Welt einsetzt.
ISBN 9780794606008, Verlag Bekeley Books Pte. Ltd., 5 Little Road #08-01, Singapore 536983.

Ein weiteres lesenswertes Buch ist Liebe und Tod auf Bali. Wer dahinter einen kitschigen Roman vermutet, liegt völlig daneben. Dieses Buch spielt in der Zeit der holländischen Besatzung und gibt tiefe Einblicke in die Kultur und in die Zeremonien der Balinesen.

Muscheln sammeln

In Indonesien, und somit auch auf Bali, dürfen keine Muscheln am Strand aufgelesen oder in Souvenirläden gekauft werden!


Reisterrassen